Kategorie: Tierfütterung

Mineralien sind anorganische Nährstoffe im Boden, die für die Gesundheit von Pflanzen, Tieren und Menschen unerlässlich sind. Mineralien können Makromineralien oder Mikromineralien (auch Spurenelemente genannt) sein.

  1. Makromineralien: Werden in größeren Mengen benötigt, einige Beispiele sind Kalzium, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kalium. Diese Mineralien sind wichtig für Funktionen wie den Knochenaufbau, die Regulierung des Flüssigkeitshaushalts und die Muskelkontraktion.

  2. Spurenelemente: in geringeren Mengen erforderlich, aber ebenso wichtig. Einige Beispiele sind Eisen, Kupfer, Zink, Selen und Jod. Diese Mineralien sind für Funktionen wie die Produktion roter Blutkörperchen, die Hormonbildung und die Funktion des Immunsystems notwendig.

Es ist wichtig zu beachten, dass Tiere Mineralien sowohl über die Nahrung, die sie essen, als auch über das Wasser, das sie trinken, aufnehmen können. In manchen Fällen können Mineralstoffzusätze erforderlich sein, um sicherzustellen, dass die Tiere die notwendigen Nährstoffe erhalten.

Liste der Mineralien, die häufig Tierfutter zugesetzt werden, entweder direkt oder als Zusatzstoffe in Mischfuttermitteln:

  1. Kalzium (Ca): Unentbehrlich für die Bildung von Knochen und Zähnen sowie für die Muskelkontraktion und Blutgerinnung. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Knochenmehl, Calciumcarbonat und Dicalciumphosphat vor.

  2. Phosphor (P): Wichtig für die Bildung von Knochen und Zähnen und spielt eine Schlüsselrolle bei der Energieproduktion. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Dicalciumphosphat, Monodicalciumphosphat und Knochenmehl vor.

  3. Magnesium (Mg): Notwendig für die neuromuskuläre Funktion und den Energiestoffwechsel. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Magnesiumoxid und Magnesiumsulfat vor.

  4. Kalium (K): Unverzichtbar für die Muskelfunktion, das Säure-Basen-Gleichgewicht und die osmotische Regulierung. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Kaliumchlorid und Kaliumsulfat vor.

  5. Natrium (Na): Wichtig für den Flüssigkeitshaushalt und die Nervenfunktion. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Natriumchlorid (Kochsalz) vor.

  6. Chlor (Cl): Notwendig für das Säure-Basen-Gleichgewicht, die Nervenfunktion und die Verdauung. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Natriumchlorid und Kaliumchlorid vor.

  7. Schwefel (S): Bestandteil bestimmter Aminosäuren und Vitamine und notwendig für die Proteinsynthese. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Magnesiumsulfat und Kupfersulfat vor.

  8. Eisen (Fe): Unentbehrlich für die Produktion von Hämoglobin und die Funktion des Immunsystems. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Eisensulfat und Eisenoxid vor.

  9. Kupfer (Cu): Notwendig für die Produktion von Hämoglobin und die Bildung von Bindegewebe. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Kupfersulfat und Kupferoxid vor.

  10. Mangan (Mn): Wichtig für die Entwicklung und Fortpflanzung des Skeletts. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Manganoxid und Mangansulfat vor.

  11. Zink (Zn): Notwendig für Wachstum, Fortpflanzung und Immunfunktion. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Zinkoxid und Zinksulfat vor.

  12. Jod (I): Unentbehrlich für die Produktion von Schilddrüsenhormonen und das Wachstum. Es kommt in Inhaltsstoffen wie Calciumjodat und Kaliumjodid vor.

  13. Selen (Se): Wichtig für die antioxidative Funktion und Reproduktion. Es ist in Zutaten wie Natriumselenit und mit Selen angereicherter Hefe enthalten.

Mineralische Zusatzstoffe in Tierfutter.

  1. Sepiolith: Sepiolith ist ein hydratisiertes Magnesiumsilikatmineral mit faseriger Struktur und hoher Absorptionsfähigkeit. Es wird als Zusatz zu Tierfutter zur Verbesserung der Verdaulichkeit und Aufnahme von Nährstoffen sowie zur Vorbeugung und Behandlung von Durchfall und anderen Darmerkrankungen eingesetzt. Es kann auch dazu beitragen, den Ammoniakspiegel in der landwirtschaftlichen Umgebung zu senken.

  2. Bentonit: Bentonit ist eine Art Ton, der in Tierfutter zur Verbesserung der Ernährungsqualität verwendet wird, da er bindende Eigenschaften hat, die Giftstoffe und Schwermetalle binden und aus dem Verdauungstrakt von Tieren entfernen können. Es kann auch die Konsistenz und Textur von Tierfutter verbessern und es so leichter fressen und verdauen.

  3. Kieselgur: Kieselgur, auch Kieselgur genannt, ist eine Art Sedimentgestein, das hauptsächlich aus Kieselsäure und Kieselalgen besteht. Aufgrund seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und das Futter trocken zu halten, wird es als Zusatzstoff in Tierfutter verwendet. Es kann auch dazu beitragen, die Anzahl der Insekten und Parasiten in der landwirtschaftlichen Umgebung zu reduzieren, was wiederum die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere verbessern kann.